Module/Lernziele Hundetrainer Plus
Fortpflanzung
Theorie
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Können die Geschlechtsorgane benennen.
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Haben Kenntnisse über die Geschlechtsreife und den Sexualzyklus
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Wissen über Zuchtreife, optimalen Deckzeitpunkt und die Paarung Bescheid.
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Wissen, wie die Trächtigkeit abläuft.
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Wissen, welche Vorbereitungen zur Geburt zu treffen sind.
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Können den Ablauf der Geburt beschreiben.
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Kennen mögliche Störungen und Probleme bezüglich Fortpflanzungsorgane, Trächtigkeit, Geburt und Aufzucht.
Welpenentwicklung 1
Theorie
Die Teilnehmenden:
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Erarbeiten vertiefte Kenntnisse über die Entwicklungsphasen.
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Kennen die Einflussmöglichkeiten des Menschen in den verschiedenen Entwicklungsphasen.
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Kennen den Stellenwert von Welpenspielgruppen.
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Kennen die Lernziele der Welpenspielgruppe.
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Kennen die Wichtigkeit von Frustrationstoleranz und Impulskontrolle.
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Lernen, wie man Welpen möglichst konfliktfrei anleitet.
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Haben Kenntnisse über die Grundimmunisierung und Entwurmung.
Ernährung
Theorie
Die Teilnehmenden:
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Kennen die Einflussfaktoren des Ernährungsbedarfs.
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Wissen, wie Unter- und Überversorgung vorgebeugt werden kann.
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Wissen, wie und wo die Verdauung vonstatten geht.
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Kennen die verschiedenen Nährstoffe.
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Kennen den Unterschied zwischen Trocken-, Nassfutter, BARF, Hausgemacht.
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Können das Idealgewicht erkennen und beschreiben.
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Wissen um den Stellenwert des Idealgewichts.
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Können die verbotenen Lebensmittel aufzählen.
Tiertransport und Reisen
Theorie
Die Teilnehmenden:
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Wissen, wo sie sich vor einer Reise rechtzeitig informieren können.
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Wie sie ihre Tiere vor Tollwut/Parasiten schützen.
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Kennen die Anforderungen der EU/Schweiz für Ein-und Rückreise aus Ländern ohne, mit geringem Tollwutrisiko und Tollwutrisikoländern.
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Kennen die Bestimmungen für Tiere mit coupierten Ohren/Ruten.
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Wissen über die Strassenverkehrsbestimmungen zu Tiertransport und über die Bedürfnisse der Tiere auf Reisen Bescheid.
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Wissen über die Bestimmungen und das Vorgehen bei Flugreisen Bescheid.
Lerntheorie 1
Theorie & Praxis
Die Teilnehmenden:
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Kennen die Grundlagen der Lerntheorie.
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Habituation
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Gegenkonditionierung
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Klassische Konditionierung
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Instrumentelle Konditionierung
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Alternativverhalten
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Verstärker
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Belohnung/Strafe, Timing und Folgen
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Kriterien, welche das Training beeinflussen.
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Aufbau von Klickwort
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Locken und Formen
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Aufbau von «Sitz» mit unbekanntem Kommando.
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Aufbau von Verhaltensketten
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Aufbau eines Abbruchssignals
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Verbotene Hilfsmittel!!!
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Wissen, wie man Tiere sicher ins Auto einlädt und wieder auslädt.
Tier im Recht
Theorie
Die Teilnehmenden:
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Kennen die Tierschutzrechtlichen Grundlagen der Schweiz.
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Haben Kenntnisse von den verschiedenen Gesetzestexten.
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Kennen die massgebenden Bestimmungen der geltenden eidgenössischen und kantonalen Hunde-, Tierschutz und Tierseuchengesetzen.
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Haben vertiefte Kenntnisse der berufsrelevanten Gesetze
Verhalten
Die Teilnehmenden:
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Kennen die Definition von Verhalten / Sozialverhalten / Ausdrucksverhalten.
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Haben Kenntnisse über Einflüsse auf Verhalten.
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Wissen über die Auswirkungen von Rassenzucht auf das Ausdrucksverhalten Bescheid.
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Haben vertiefte Kenntnisse über die verschiedenen Verhaltenskategorien.
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Können die Unterschiede/Gemeinsamkeiten von Normalverhalten, Problemverhalten und Verhaltungsstörungen benennen.
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Können die verschiedenen Verhaltensstörungen und ihre potenziellen Ursachen benennen.
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Können die 4F’s des Konfliktverhaltens benennen.
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Haben grundlegende Kenntnisse über Aggressionsverhalten und Angstverhalten.
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Wissen, was Übersprungsverhalten ist.
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Kennen die Definition von Dominanz.
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Können die Big 5 der charakterlichen Eigenschaften benennen.
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Wissen, um die Einflüsse von Hormonen und deren Unterdrückung (inkl. Kastration) auf das Verhalten.
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Wissen um den Stellenwert der Stimmungsübertragung.
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Können das Verhalten von Hunden analysieren.
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Können potenzielle Konfliktsituationen erkennen und wissen, wie tiergerecht einzugreifen ist, um Eskalationen zu verhindern.
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Können erkennen, ob ein Tier Unterstützung braucht.
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Wissen, wie man scheue/vorsichtige Tiere schützen und unterstützen kann.
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Wissen, wie man übermütige Tiere zur Entspannung verhilft.
Welpenförderung
Theorie
Die Teilnehmenden:
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Wissen, wie man Welpen die Trennung vom gewohnten Umfeld und die ersten Tage im neuen Zuhause erleichtert.
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Wissen, wie man Welpen in den Tagesablauf einführt.
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Haben vertiefte Kenntnisse darüber, wie viel Schlaf und Auslauf Welpen brauchen.
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Kennen die spezifischen Bedürfnisse von Welpen bei der Ernährung.
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Kennen die Bedeutung des Bindungsaufbaus zur Halterin/zum Halter und die Vorgehensweise, um eine sichere Bindung aufzubauen.
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Haben vertiefte Kenntnisse über die Bedürfnisse von Welpen bezüglich Pflege.
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Kennen den Stellenwert des Medical Training
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Wissen, wie man Stubenreinheit antrainiert.
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Wissen, wie man Welpen an das Alleinsein gewöhnt.
Genetik
Theorie
Die Teilnehmenden:
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Kennen den Aufbau von Zellen.
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Kennen die Grundbegriffe der Genetik.
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Können die Mitose und die Meiose beschreiben.
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Haben Kenntnisse über Mutationen.
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Haben Kenntnisse zur Merkmalsvererbung und Farbzucht.
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Kennen die Mendelschen Regeln.
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Wissen über Verwandtschaftskoeffizient, Ahnenverlustkoeffizient und Inzucht Bescheid.
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Kennen den Heterosiseffekt.
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Kennen die Berechnung des Zuchtwerts.
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Haben vertiefte Kenntnisse über Qualzucht.
Erste Hilfe
Theorie &Praxis
Die Teilnehmenden:
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Können einen Notfall anhand von Symptomen erkennen und wissen, wie zu handeln ist.
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Kennen die Normalwerte und die Bedeutung deren Veränderung.
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Können einen Allgemeinuntersuch durchführen.
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Können Schockzustände erkennen und wissen, wie zu handeln ist.
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Kennen das Notfall-ABC und wissen, was in einen Notfallkoffer gehört.
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Wissen, wie man Herzmassage und Beatmung ausführt.
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Kennen die verschiedenen Verbände und können Wunden verbinden.
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Kennen häufige Gefahrenquellen.
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Können alltägliche Pflege-Handlungen am Hund ausführen.
Praktischer Tierschutz
Theorie
Die Teilnehmenden:
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Kennen die Artspezifischen Bedürfnisse.
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Kennen den Unterschied zwischen den Mindestvorschriften und tiergerechter Haltung.
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Kennen sich mit Einzel-, Paar und Gruppenhaltung aus.
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Kennen die Mindestanforderungen für Boxen, Zwinger und Gehege.
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Wissen um die Gefahren von Hitze/Kälte in stehenden Fahrzeugen.
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Wissen, wie Tiere im Auto unterzubringen sind und welche Fahrweise angemessen ist.
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Wissen, wie die Tiere zu Pflegen sind.
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Kennen die verbotenen Handlungen am Tier.
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Haben vertiefte Kenntnisse zum Hygiene-Management und der Prävention von Infektionskrankheiten.
Praxistag
Tierschutz in der Praxis
Die Teilnehmenden:
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Erhalten Einblicke in Pensionen, Zuchtstätten und Tierheime.
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Wissen, wie man eine Tierpension/Zuchtstätte baulich tiergerecht plant und einrichtet.
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Können einen eigenen Einrichtungsplan erstellen.
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Können ein Plan zum Hygiene-Management erstellen.
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Können ein Tiergerechtes Betriebs-Management erstellen (Was passiert wann, wie und wo).
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Haben vertiefte Kenntnisse über die tiergerechte Haltung mehrerer Tiere über mehrere Tage.
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Haben Kenntnisse über mögliche Einschluss-/Ausschlusskriterien von Tieren.
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Kennen die Anforderungen an Notfallpläne​​
Praxistag
Praktisches Training 1​
Die Teilnehmenden:
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Kennen die Lernziele der Welpenförderung.
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Haben vertiefte Kenntnisse über den Aufbau und die Durchführung von praktischen Übungslektionen.
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Haben Kenntnisse über die Vermittlung von Habituation.
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Wissen und können vermitteln, wie man ängstliche Welpen unterstützen kann.
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Wissen um den Stellenwert und die Vermittlung von Beisshemmung.
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Wissen um den Stellenwert und die Vermittlung von Impulskontrolle
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Wissen um den Stellenwert und die Vermittlung von Frustrationstoleranz.
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Haben Kenntnisse darüber, wie man Eskalationen zwischen Welpen verhindert und bei Konflikten adäquat eingreift.
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Lernen, wie man Grundkommandos aufbaut.
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Lernen, welche Relevanz Medical Training hat.
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Lernen, wie man Welpen das Ausgeben von Gegenständen beibringt.
Praxistag
Praktisches Training 2
Die Teilnehmenden:
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Kennen die Lernziele von Junghunde- und Erziehungskursen.
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Wissen wie praktische Übungen gestaltet werden.
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Erarbeiten vertiefte Kenntnisse über den Aufbau von Grundkommandos. Sicht und Hörzeichen. Mit und ohne Ablenkung.
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Hunde sicher aus dem Auto ausladen… / Sitz / Hund auf Arbeit & Kooperation vorbereiten.
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Handling Leine / Rudellaufen.
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Konzentration auf den Hundehalter lenken.
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Lernt die wichtigsten Merkmale im Hundetraining seitens Hundehalter kennen.
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Lernen Methoden und Strategien zum Umgang mit unkooperativen Gruppenmitgliedern.
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Erarbeiten vertiefte Kenntnisse über den Aufbau von Abbruchsignalen und Ausgeben von Gegenständen.
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Kennen Übungen zum Aufbau eines Blickkontakt-Signals. Mit und ohne Ablenkung
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Korrekte Begrüssung mit Menschen.
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Erlangen vertiefte Kenntnisse über den Aufbau von Medical Training
Welpenenförderung 2
Theorie
Die Teilnehmenden:
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Haben vertiefte Kenntnisse über die Bedürfnisse von Welpen bezüglich Sozialkontakt und Beschäftigungsmöglichkeiten.
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Haben vertiefte Kenntnisse zur Prägungsphase.
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Erhalten vertiefte Kenntnisse über die Sozialisation und Gewöhnung an die Umwelt und können dies vermitteln.
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Können die Vorgehensweise vermitteln, wie man Welpen zur Stubenreinheit erzieht.
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Können vermitteln, wie man Welpen an das Alleinsein gewöhnt.
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Kennen die Zusammenhänge zwischen Angst- und Aggressionsverhalten und wissen zu vermitteln.
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Wissen, wie praktische Übungslektionen durchzuführen sind, damit Eskalationen zwischen Welpen verhindert werden können.
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Wissen, wie in Konfliktsituationen adäquat einzugreifen ist.
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Können die Vorgehensweise zur Förderung der Beisshemmung vermitteln
Lerntheorie 2
Theorie
Die Teilnehmenden:
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haben vertiefte Kenntnisse zur Lerntheorie.
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haben Kenntnisse über tiergerechte Erziehungsmethoden nach dem aktuellen Stand des Wissens.
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kennen die Unterschiede von positiver/negativer Belohnung/Strafe und deren Timing
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Haben vertiefte Kenntnisse über den altersgerechten Aufbau von praktischen Übungen und Unterrichtsplanung.
Rassenkunde
Die Teilnehmenden:
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Erarbeiten einzeln eine Präsentation über die geschichtliche Entwicklung der Rassenzucht bei Hunden und eine der zwanzig häufigsten Hunderassen in der Schweiz.
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Kennen die Definition einer Rasse. ​
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Präsentieren ihre erbarbeiteten Präsentationen.
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Kennen den Unterschied zwischen Show- und Arbeitslinien.
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Kennen die zwanzig häufigsten Rassen in der Schweiz und können sie ihrem Rassentyp zuordnen.
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Können die typischen Rassenvertreter erkennen und ihre Wesensmerkmale beschreiben.
Gesundheit und Orthopädie
Die Teilnehmenden:
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Können äussere Krankheitssymptome erkennen.
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Wissen, welche Verhaltensveränderungen potenziell Krankheit anzeigen.
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Können die häufigsten Erkrankungen des Skelettes und ihre Symptome aufzählen.
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Kennen die häufigsten rassetypischen Krankheiten.
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Kennen ihre eignen Grenzen und wissen um den Stellenwert einer tierärztlichen Meinung.
Praxistag
Praktisches Training 3
Die Teilnehmenden:
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Lernen, wie man den Haltern zu Ruhe bei der Arbeit mit den Hunden verhelfen kann.
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Wissen wie man ein „Platz“ Signal aufbaut.
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Wissen wie man einen sicheren Rückruf aufbaut.
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Erlangen vertiefte Kenntnisse zum Aufbau von Leinenführigkeit, inkl. Seitenwechsel.
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Lernen, wie man „bei Fuss“ aufbaut.
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Lernen wie man ein Stopp-Signal aufbaut.
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Wissen, wie man Mensch und Tier sicher begegnet.
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Wissen, wie man sicher An- und Ableint.
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Können beurteilen, wann und wie ein Spiel zwischen Hunden unterbrochen werden soll, bevor es zu Eskalationen kommt.
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Können beurteilen und wissen korrekt zu handeln, wenn sich bei der Kontaktaufnahme Konflikte anbahnen.
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Erkennen und können bearbeiten, wenn ein Hund mangelhaft sozialisiert ist.
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Lernen zu erkennen, wann ein Einzeltraining sinnvoll ist.
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Wissen, wie man Brustgeschirr, Halti, Gentle Leader und Maulkorb korrekt angewöhnt und handhabt.
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Kennen erlaubte und verbotene Hilfsmittel.
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Kennen die Unterschiede und Zusammenhänge von Angst und Aggression.
Praxistag
Praktisches Training 4
Die Teilnehmenden:
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Können zwischen Unsicherheit und Angst beim Hund unterscheiden und wissen, wie man solche Hunde unterstützen kann.
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Wissen, wie man Hunde und Halter mit Ausbildungsproblemen unterstützen kann.
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Haben vertiefte Kenntnisse über den Jagdtrieb und wissen, wie man ein Anti-Jagd-Training aufbaut.
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Können auf Distanz arbeiten: Schleppleinentraining / Sitz / Platz / Stopp / Ausgeben von Gegenständen/ Freifolge ohne Leine / Hund im Freilauf / Freiablage / Anbinden & warten / Herankommen / Sicherer Rückruf
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Erlangen Grundkenntnisse darüber, wie man mit aggressiven Hunden arbeiten kann.
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Können Konflikte bei der Kontaktaufnahme verhindern.
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Wissen wie kontrolliertes Spiel aussieht.
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Können Eskalationen verhindern und wissen, wie im Ernstfall reagieren ist.
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Kennen den Hundehalter-Kodex
Praxistag & Prüfung
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Praktisches Training 5
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Schriftl & prakt. Prüfung
Die Teilnehmenden:
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Erlangen vertiefte Kenntnisse über Distanz-arbeit. Mit Ablenkung und verschiedenen Erregungslagen.
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Haben vertiefte Kenntnisse über die Gewöhnung an Geräusche
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Lernen diverse altersgerechte Beschäftigungsmöglichkeiten und deren Aufbau kennen: Spiele / Übungen / Spurensuche etc.
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Wissen, welche anderweitigen Beschäftigungsmöglichkeiten und Einsatzgebiete es gibt: Mantrailing / K-9 / Agility / Military / Therapie-Ausbildung etc.
Praktische Abschlussprüfung:
Die Teilnehmenden bereiten je eine Sequenz/Übung vor und leiten die Gruppe an. Hierbei müssen sie Fragen dazu beantworten können.